Ausstellungseröffnung von Susanne Loewit
Unter großem Publikumsinteresse wurde die Ausstellung „Identities“ der Künstlerin Susanne Loewit im Recherlerhaus eröffnet. In einem farbenprächtigen Bilderreigen stellt sie Frauen und ihre Emotionen in den Fokus.
Bgm. Toni Netzer begrüßte unter den zahlreichen Anwesenden auch Georg Loewit, Ehemann der Künstlerin, der 2014 den Saisonsauftakt mit seiner Ausstellung „Part of the game“ im KVZ machte, sowie weitere bekannte KünstlerkollegInnen. Besonders begeistert zeigte sich Netzer über den Bilderzyklus zur Sage „Der Nixenteich bei Ladis“, der eigens für diese Ausstellung entstanden ist. Auch der Kurator und Obmann des Kulturvereins Ladis hob seine Wertschätzung für die Künstlerin hervor: „Es finden sich immer wie von selbst die richtigen Leute zusammen“, ist Armin Klien überzeugt, der auch darin den Erfolg des Kulturzentrums Rechelerhaus begründet sieht.
Susanne Loewit, geb. 1959 in Reith bei Brixlegg, wohnhaft in Innsbruck, ist in Landeck aufgewachsen und maturierte am Landecker Gymnasium. Nach dem Studium der Germanistik und Musik unterrichtete sie bis 2012 als AHS-Lehrerin. Die Liebe zur Kunst begleite sie schon ihr ganzes Leben lang. Ihre Werke präsentierte Loewit bisher schon in zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland. Für „Identities“ arbeitete die Künstlerin sehr zeitintensiv und erstellte die Bilderserie von März bis August dieses Jahres. Malte Loewit bis 2011 vorwiegend in Öl, so bevorzugt die Künstlerin jetzt Gouache (spezielle Technik mit Wasserfarben). Neben Landschaften und Architektur als Motive richtet Loewit in ihren jüngsten Werken den Fokus auf Momente und Ausschnitte des Lebens. Mit „Identities“ bringt sie verschiedene Aspekte weiblicher Identitäten zum Ausdruck. Motive dafür waren medial transportierte Fotos, in denen sich zeitgenössische Lebensbilder widerspiegeln. Ob als Mutter, als Schwangere oder als uniformierte Frau, und auch als Liebespaar, konzentriert sich die Darstellung auf Blicke, Gesten, Mimik, und bringt ambivalente Empfindungen an die Oberfläche. Aus dem Alltag entnommen, bestechen die Motive durch ihren natürlichen und nicht gestellten Gesichtsausdruck. Die Verletzlichkeit hinter den dargestellten Emotionen wird sichtbar gemacht, Momente und Ausschnitte aus dem Leben der Frauen rücken in den Vordergrund.
Die Ausstellung kann noch bis 29. September 2015 im Rechelerhaus in Ladis besichtigt werden.
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