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Geschichte

Die Herkunft des Namens Ladis ist unbekannt. Sie wurde etwa auf lateinisch latus Seite zurückgeführt, etwa in Zusammenhang mit Pontlatzbrücke, pons Ladi. Er ist wohl rätoromanisch tradiert. Möglich ist auch eine Herkunft von *lauta- ‚Sumpf, Morast‘.

Die Entdeckung des Tiroler Sauerbrunnens wurde 1212 überliefert. Der Ort und die Kirche sind erstmals 1220 als Laudes beurkundet, die Ministerialen von Laudeck 1232.

Die Burg Laudegg wurde 1239 erstmals urkundlich erwähnt.

1406 schlossen sich die Oberinntaler dem Appenzeller Bauernaufstand unter Itel Reding an. Das Dorf Ladis wurde niedergebrannt und die Burg zerstört. 1412 leisteten die Oberländer in Prutz dem Pfleger von Laudegg und dem Landesfürsten wieder ein Treuegelöbnis.

Ein Bade- und Trinkkurbetrieb zu Obladis setzte dann schon unter den Tiroler Landesfürsten der Renaissance ein, denen die Quelle gehörte.

1635 wurde der Ort von der Pest heimgesucht. Ursprünglich war Ladis Teil der Mutterpfarre Serfaus, später erhielt der Ort 1661 den Status einer Kuratie. Der Ort wurde am Oktober 1683 durch eine Feuersbrunst zerstört. Die wiederaufgebaute Kirche wurde 1698 geweiht.

1703 wurden französische und bayrische Truppen von einem Aufgebot der Ladisser, Landecker und Pfundser geschlagen.

1891 wurde Ladis zur Pfarre erhoben.

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