Vorpremiere Film “800 Jahre Ladis”
Im Rahmen einer kleinen Jubiläumsfeier kamen die im Film mitwirkenden Personen mit ihren Begleitungen und die geladenen Ehrengäste heute Abend vorzeitig in den Genuss, sich den fertigen Zusammenschnitt von „800 Jahre Ladis“ anzusehen. Die offizielle Premiere auf der Seebühne am Lader Burgweiher wurde witterungsbedingt auf 15. Oktober 2021 vertagt.
1220 bestätigte Papst Honorius III. dem Kloster Marienberg diverse Besitztümer am Sonnenplateau und in der umliegenden Region. In der besagten Urkunde wurde unter anderem auch eine „Ecclesia Laudes“, eine Kirche von Laudes, erwähnt („Laudes“ war die mittelalterliche Bezeichnung des Dorfes „Ladis“). Diverse Ausgrabungen beweisen zwar, dass der Ort vermutlich schon vor mehr als 3.000 Jahren besiedelt war, dennoch wurde dieses besondere Schriftstück als Anlass für das 800-jährige Gemeinde-Jubiläum herangezogen. Die geplanten 3-tägigen Feierlichkeiten mit dem Zeltfest im Juli mussten bekanntlich aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt werden, umso mehr freute sich Bürgermeister Florian Klotz, die Fertigstellung des Filmprojekts „800 Jahre Ladis“ verkünden zu dürfen.
Stolz bezeichnete er in seiner Ansprache die lange Geschichte von Ladis als Fundament der Gemeinde, und launig ergänzte er, er wisse nicht viel über Papst Honorius III., er könne aber mit Sicherheit festhalten, dass dieser wusste, wo es ein hervorragendes Wasser gibt und wo es besonders schön ist.
Landtagsabgeordnete Marina Ulrich hob in ihren Grußworten die dörfliche Struktur und den Zusammenhalt in der Gemeinde Ladis hervor. Dies zeige sich auch in der regen Beteiligung vieler Bürger im Zuge der Erarbeitung von Visionen für die Zukunft der Gemeinde, wie das Projekt „Zukunft-Leben-Ladis“ beweist. Weitere Grußworte entboten, und zwar per Video, Bundesratspräsident Peter Raggl aus Schönwies, Innenminister (auch für die Gemeinden zuständig) Karl Nehammer, Landeshauptmann Günther Platter und Landesrat Toni Mattle.
Nach einem tollen Buffet wurde der neue „Lader Film“, produziert von Julia Brunner aus Pfunds (sie konnte leider nicht anwesend sein), den erschienen Gästen im Saal Laudegg im KVZ „Rechelerhaus“ vorgeführt. Einfühlsam wird darin die Geschichte von Ladis erzählt, der Jahresablauf im Dorf anhand des Vereinslebens geschildert und Zeitzeugen berichten von vergangenen Tagen. Finanziert wurde die Produktion zu 50% mit Geldern des Bundes, des Landes und der Europäischen Union, abgewickelt durch die RegioL-Förderstelle.