Präsentation des neuen Burgführers zur „Burg Laudeck“
Unter Anwesenheit zahlreicher Ehrengäste wurde heute der neue Burgführer der Burg Laudeck präsentiert. Diese Broschüre enthält zahlreiche Informationen und wird in Zukunft bei den wöchentlichen Burgführungen und im Gemeindeamt erhältlich sein.
Wer sich über die Geschichte und Entwicklung des Bezirkes Landeck und hier vor allem des Oberen Gerichtes informieren will, kommt an einem Namen nicht vorbei: Reg.-Rat Robert Klien. Nicht nur sein Wissen, auch sein Tatendrang ist immens. In Bezug auf seine Publikationen könnte man fast schon sagen: „Es vergeht kaum ein Jahr, in dem nicht eines seiner Werke das Licht der Öffentlichkeit erblickt“. Nachdem er bereits vor rund 2 Jahren das Dorfbuch von Ladis fertigstellen konnte, hat er nun, es war dies ein Wunsch der Familie von Moeller, einen Burgführer zur 350 Meter über dem Talboden thronenden Burg Laudegg, der Name leitet sich von „Laudes“ ab, vorgestellt.
Bgm. Anton Netzer ist von Kliens neuestem Werk begeistert: „Der Führer ist sehr informativ und beweist einmal mehr: Wo Klien draufsteht, ist Klien drin“. Die Absicht, die hinter der Herausgabe des Burgführers steckt, ist, den Besuchern die bewegte Geschichte der alten Wehranlage näher zu bringen. „Hier sind erstmals alle Aspekte zur Burg in einem Werk vereint worden“, so Netzer. Dass sich die Burg, die bereits sehr früh dem Verfall preisgegeben war, heute in der Form präsentieren kann, verdankt sie vor allem der Familie Apel und der Familie von Moeller, die nunmehr im Besitz des historischen Baudenkmals ist. „Man kann sich heute kaum noch vorstellen, wie viel Zeit und Geld hier aufzubringen war“, betonte der Bürgermeister. Für Ladis sei die Burg nicht nur ein Wahrzeichen, sondern auch untrennbar mit der Geschichte des Dorfes verbunden. „Schon die Familie Apel hat Teile der Burg für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht und wir sind sehr dankbar, dass die Familie von Moeller diese Tradition weiterführt“, freute sich das Dorfoberhaupt.
Dr. Krischan von Moeller ist gemeinsam mit seinen Eltern Barbara und Jürgen von Moeller im Alter von zwei Monaten das erste Mal auf Burg Laudegg gewesen: „Dass sich Laudeck heute so gut erhalten präsentiert, ist zu einem nicht unwesentlichen Teil meinem Vater, er war Architekt, zu verdanken. Dass die Geschicke von Laudeck auch in weiterer Zukunft von der Familie von Moeller gelenkt werden, ist mit Sohn Oskar gesichert“. RR Robert Klien bezeichnete von Moeller als wahren Buchprofi und so sei es nur logisch gewesen, ihn zu bitten, den nunmehr vorliegenden Burgführer zu verfassen. Von Moellers besonderer Dank ging auch an die Familien Netzer und Kirschner, die sich in den vergangenen Jahrzehnten sehr um die Burg bzw. Familie von Moeller bemüht haben. Für Alois Kaltenböck vom Verlag Athesia war die Zusammenarbeit mehr als genehm: „Wir sind wieder eine Symbiose eingegangen, bei der Klien das Wissen und wir von Athesia die Umsetzung in die Hand genommen haben“.
Auch Klien hob in seiner Ansprache hervor, dass er die Arbeit gerne gemacht habe und dass es ein angenehmes Zusammenarbeiten mit allen Beteiligten gewesen sei. Aus dem Inhalt des Burgführers verriet er nicht allzu viel. „Das könnt‘ ihr alles selber nachlesen“, so Klien. Einen kleinen Einblick zum Namen der Burg gab er dann aber doch: „Die Schreibweise hat über die Jahrhunderte variiert und im Wesentlichen zwischen Laudeck und Laudegg gewechselt“. Letzteres sei mehr tirolerisch. Im Laufe der Zeit sei aber aus dem tirolerischen „Egg“ ein „Eck“ geworden. Dieses „Eck“ hat nicht selten zu Verwechslungen geführt“, weiß Klien. Für die musikalische Umrahmung am Abend der Präsentation sorgten „Die Vielsaitigen“.
Lader Burg Laudegg im handlichen Format
48 Seiten, 25 Bilder auf 12×21 Zentimeter: Das sind die Eckdaten des neuen Führers zur Burg Laudegg. Verfasst hat ihn Reg.-Rat Robert Klien. Bei der Präsentation waren neben dem Autor, Bgm. Anton Netzer, zahlreichen Ehrenbürgern und Gemeinderäten auch die Burgherren-Familie von Moeller dabei.
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