Kindertheater Strombomboli: Zottelkralle
Das Kindertheater Strombomboli präsentierte sein aktuelles Kindertheaterstück „Zottelkralle“ vor einem komplett gefüllten Laudegg-Saal im KVZ Ladis. Die Kinder waren begeistert.
Regisseur Alexander Kratzer hat sich diesmal für ein Buch der bekannten deutschen Kinderbuchautorin Cornelia Funke (Die wilden Hühner, Tintenherz-Trilogie, Herr der Diebe) entschieden. Als Zwei-Personen-Stück inszenierte er die Geschichte des Erdmonsters Zottelkralle, das so gar nicht ist wie Erdmonster normalerweise sind und das viel lieber bei den Menschen wohnen möchte. Zahlreiche ausverkaufte Vorstellungen und begeisterte Kinder und Eltern bestätigen die tollen Auftritte der SchauspielerInnen. Heute war das Kindertheater Strombomboli nun zu Gast in Ladis und lieferte eine gelungene Vorstellung des aktuellen Stücks ab. Ein Dank in dieser Hinsicht für die tolle Organisation gilt unserer Kindergartenleiterin Astrid Reichmayr.
Erdmonster finden Menschenfreunde
Egal ob Fantasyschmöker wie die Tintentrilogie, spannende Adventgeschichten oder leichte Bilderbücher für die Kleineren, die deutsche Kinderbuchautorin Cornelia Funke erfreut sich einer ungeheuren Popularität. Der künstlerische Leiter des Kindertheaters Strombomboli, Alexander Kratzer, hat das 2005 entstandene Buch „Zottelkralle“ von Cornelie Funke ausgesucht und für die Bühne bearbeitet. Und wie die bereits zahlreichen Aufführung zeigten, machte die Geschichte des spuckenden Erdmonsters nicht nur den Kindern Spaß. Die Kinder konnten auch im KVZ in Ladis ganz nah ans Geschehen ran, mit den Händen schon auf der Bühne durften sie das Treiben von Sandra Lackner und Alexander Sackl verfolgen, die in fröhlichen Zottelkostümen schwups die Rollen gewechselt haben. Hilfreich waren dabei nicht nur eine Bubenmütze oder eine Mamaperücke, sondern auch ein überdimensionaler Kasten, der Kinderzimmer, Wohnzimmer mit Klavier und Kühlschrank in einem war. Zottelkralle, ein Erdmonster, will herausfinden, wie Menschen sind. Seine Erdmonsterfreunde Stinkefell und Trüffelzahn beklagen sich darüber furchtbar. Der Bub Kalli nimmt Zottelkralle aber mit all seinen schlechten Manieren auf. Bleibt noch, die Eltern, eine Klavierlehrerin und einen Entdecker, zu gewinnen. Kein leichtes Unterfangen, aber Kinder sind bekanntlich stark. Sandra Lackners und Alexander Sackls Spiel ist schwungvoll und packend. Erfrischend ist auch der Wortschatz so eines Erdmonsters. „Nacktschnecke“ – wegen des fehlenden Fells für die Mama – ist doch mal wirklich was anderes?
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