Ausstellungseröffnung von Helmut J. Tschiderer
Heute wurde die Ausstellung „Reflexionen II“ von Helmut Tschiderer mit zahlreichen Besuchern im Rechelerhaus eröffnet. Die Ausstellung ist noch bis 30. April zu sehen.
1967 in Zams geboren, verbrachte Helmut Tschiderer seine Kindheit in Ladis. Seit zehn Jahren lebt er nun mit seiner Gattin in der Schweiz. Bereits in seinen Jugendjahren entwickelte er eine gro0e Leidenschaft für die Bildhauerei, absolvierte aber trotzdem zunächst eine Lehre als Koch. Erst später schloss er eine Ausbildung zum Holz- und Steinbildhauer bei Gesler-Moroder in Elbigenalp ab und folgte seiner Berufung. Seither ist er national und auch international in der Kunstszene vertreten, nahm an zahlreichen Symposien tei und hatte einige Einzelausstellungen. Bgm. Toni Netzer freute sich besonders über die Ausstellung Tschiderers, da er einerseits seine Wurzeln in Ladis hat, andererseits selbst oft Besucher der Ausstellungen im Rechelerhaus war.
Skulpturen aller Art – Gefühle vor Regeln
Für Helmut Tschiderer stehen Gefühle an erster Stelle, Empfindungen vor Regeln und Theorien. Neben der Emotion ziert ein weiteres Element die gesamte Ausstellung, die Metamorphose, die sich in seinen Werken oft unvollendet zeigt und den Betrachter somit am Entstehungsprozess teilhaben lässt. Er möchte Gesehenes ausdrücken, aber dabei nicht perfekte Ästhetik schaffen, sondern das Leben darstellen. Mit dem hervorragenden Einsatz von Licht und Schatten entstehen fließende Übergänge, mit denen er Lebendigkeit erzeugt. Die aus Holz, Marmor und Stein geschaffenen Formen zeugen von Harmonie und bringen das Wesentliche zum Ausdruck. Für den Künstler ist es zudem sehr wichtig, dass die Zuseher seine Werke nicht voreingenommen betrachten. Dashalb betitelt er viele seine Skulpturen nicht und lässt somit mehr Raum für Interpretation.