Ausstellungseröffnung von Christoph Mathoy
Die Ausstellung „Malerei und Zeichnung“ des Rieder Künstlers Christoph Mathoy wurde im Kultur- und Veranstaltungszentrum Rechelerhaus eröffnet. Mathoy ist ein akribischer Arbeiter und beherrscht das klassische Handwerk, seine Werke sind noch bis 20. Februar zu sehen.
Christoph Mathoy, geboren 1976 in Innsbruck, lebt und arbeitet in Ried. Das Studium der Malerei absolvierte er an der Uni für künstlerische und industrielle Gestaltung Linz, Meisterklasse Ursula Hübner. Es folgten Ausstellungen in Österreich, der Schweiz und Tschechien. Mathoys bevorzugte Techniken sind Zeichnungen mit Bleistift, das Malen mit Acrylfarben und Plastiken. Seine Motive findet er in seiner nächsten Umgebung. Alltägliches und scheinbar Banales rückt er mit akribischer Genauigkeit ins Blickfeld.
Das Nichtspektakuläre mit akribischer Perfektion darstellen, steht für Mathoy im Vordergrund. Als eine Art der Selbstdarstellung werden Einrichtungsgegenstände seiner Wohnung dargestellt. „Erlebte Räume“, ein Schwerpunkt der Ausstellung, ebenso wie die Themen „TV und Internet“. Auch das Selbstporträt ist ein wichtiges Thema des Künstlers, wobei es ihm nicht um die Beweihräucherung seiner Person geht, sondern um Selbstreflexion und Selbstgenügsamkeit. Das in der Ausstellung präsentierte Selbstporträt beeindruckte ob der ungemein präzisen Ausarbeitung die interessierten Betrachter, darunter auch Bgm. Anton Netzer und Prof. Robert Klien. Die Laudatio hielt Kurator Armin Klien, für die musikalische Umrahmung sorgte „Die Wohngemeinschaft“. Bis 20. Februar kann die Ausstellung im Rechelerhaus besichtigt werden.
Danksagung an Armin und Maria Klien
Für Bürgermeister Toni Netzer war es die letzte von über 60 Vernissagen bei denen er als Bürgermeister die Eröffnung und Begrüßung vornehmen konnte und er nahm deshalb die Gelegenheit war, um vor den zahlreich erschienenen Besuchern einen kurzen Rückblick zu geben. Es begann 1998 mit der Gründung eines Kulturausschuss und der Nutzung der Räumlichkeiten im Rechelerhaus (Zustimmung durch den damaligen Besitzer des Landeskulturfonds für Tirol). Erster Aussteller war Hans Seifert und im Laufe der Jahre etablierte sich das Rechelerhaus in Ladis zu einem Zentrum für heimische, aber auch internationale Künstler. Mit dem Bau des multifunktionalen Kultur- und Veranstaltungszentrums 2008 ergaben sich auch für den Kulturverein Ladis neue Perspektiven und Möglichkeiten. So finden nun neben den Kunstausstellungen auch Kabaretts, Musikabende, Lesungen und vieles mehr statt.